Die "Wilde Ecke"
Freundschaft mit Un- und Wildkräutern🌿
Giersch ist mehr als lästig und ja, man kann ihn essen, aber wer ihn flächendeckend in den Beeten hat, dem wird der Appetit irgendwann vergehen - auch wenn Giersch 4x so viel Vitamin C enthält wie Zitronen! Insekten wissen ihn aber wegen seines Nektars zu schätzen und Falter nutzen ihn als Raupenfutter. Ein entspannter Umgang mit Unkraut tut der Insektenvielfalt im Garten also insgesamt ziemlich gut.
Von der Brennnessel sind zum Beispiel einige heimische Schmetterlingsarten abhängig, darunter der kleine Fuchs, Admiral, Tagpfauenauge und Landkärtchen🦋. Die  Brennnessel ist ihnen eine Futterpflanze, sie legen ihre Eier darauf ab und die geschlüpften Raupen 🐛ernähren sich von den Blättern. Betrachten Sie auch Löwenzahn oder Klee mit Insektenaugen👀!! Und auch wenn sich Disteln stachelig und nicht gerade zugänglich zeigen, sind sie bei Schmetterlingen als Ablageplatz für ihre Eier und als Futter für die Raupen geschätzt. Auch Hummeln und andere Insekten besuchen sie sehr häufig, Sie werden staunen!
💚 Lassen Sie einfach eine wilde Ecken im Garten stehen! "Wild" ist nicht gleichzusetzen mit "ungepflegt", ein Naturnaher Garten, der sich für Vielfalt einsetzt, beinhaltet auch solche Bereiche, sie sind mittlerweile willkommen und gewünscht. Freunden sie sich mit den Un- und Wildkräutern an - die meisten sind ebenso hübsch wie gesund und nützlich!💚
Nützlinge in Wilden Ecken:
Zur weiteren Gestaltung wilder Ecken, in denen Sie Pflanzen einfach wachsen lassen, dienen Totholz, Zweige, Steinhaufen, Trockenmauern, Schilfmatten u.v.m. den Nützlingen als Zuhause. Asseln, Ameisen, Regenwürmer, Spinnen und viele Insektenarten profitieren von diesen Materialien. Bodenlebewesen, Pilze und Bakterien tragen zusätzlich zu einer nährstoffreichen Bodenqualität bei und benötigen pflanzliche Produkte zur Zersetzung. Trauen Sie sich, erschaffen Sie einen ganz eigenen "wilden" Bereich als Bestandteil ihres Gartens.